Die Graue Eminenz

Seit gestern hab ich meinen Bescheid: Meinen Schubhaftbescheid.
Ausgestellt von der Republik Absurdistan. Vom Bundesministerium für Folter und Deportation.

Und was da erst in der Rechtsmittelbelehrung steht: Bringens' a Berufung ein, die hauen wir in' Reißwolf rein.

Uije: Naja, ich wollt eh zu Silvester nach Moskau.



Aber dass ich schon nach der Big Brother-Awards-Gala abgeschoben werd hätt ich mir dann doch ned dacht...

>>>Bilder von den Big Brother Awards

Ein Mann tritt ab: Edmund Stoiber.


Die bayerische Musik- und Kabarettgruppe Biermösl Blosn hat den Rücktritt des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber als schweren Verlust bedauert. "Wenn man diese granatenmäßig komischen Reden, die ja zum Großteil unbekannt sind, die unser Ministerpräsident gehalten hat, wenn man die mal so durchsichtet, dann wird einem erst klar, was das für ein gigantischer Verlust für den deutschen Humor ist."

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Ja, der bayrische Kaiser hat schon viel herumgestammelt bei seinen Reden. Aber abgehen wird er uns trotzdem nicht. Vielleicht macht er ja ein Kabarett-Programm...

Unser Bundesheer. Ein gar komisches Gebilde. Nach dem Auftauchen dieses Handy-Videos, das für Aufregung gesorgt hat, kann man den Spruch "Wer vorher no ned g'soffn hat, lernts beim Bundesheer" wieder mal traurig bestätigen. Dass hier einiges schiefläuft weiß jeder zu berichten, der seinen Präsenzdienst abgeleistet hat. Manchmal ists nur zum Lachen, öfters aber zum Weinen.

Lausbubenstreich und Bsoffensein hin oder her - mit dem Hitlergruß herummaschieren, das ist etwas, was ich nicht verstehen kann. Auch wenns im Rausch passiert - wieso kommen diese rechten Gedanken an dieses zerstörerische Regime auf - und warum finden das manche noch immer cool?

>>Die ganze Geschichte

Aja, schon mehr gelacht - aber amüsant ist dieses Fundstück trotzdem: Unter dem Motto "Che Guevara ist tot, es lebe HC Strache" startete der Ring Freiheitlicher Jugend eine Kampagne, um Straches Vorbildrolle für die Jugend Österreichs zu unterstreichen.



Zitat vom RFJ: „Wir wollen jene Gutmenschen ein wenig ärgern, welche glauben, sie müssen H.C. Strache ständig in ein faschistoides Eck drängen und mittels letztklassiger Lynchjustiz schlechtmachen“, erörtert RFJ Bundesobmann Gudenus die Aktion.

Alles was recht ist - Che Guevara rotiert wahrscheinlich schon im Grab. Und die Dreistheit, den bis zum Hals braunen Herrn Strache mit der Ikone der linken zu vergleichen, muss man auch erst mal haben.


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Und jetzt mal ehrlich - der einzige, der sich ungestraft beim Ikonenbild von Che bedienen darf - und auch ich bin stolzer Träger dieses gemeinten T-Shirts - ist Herr Austrofred, jawoll!

Erster Mai. Tag der Arbeit. Tag des Maiaufmarsches. Tag des "Freundschaft"-Rufens.

Heuer waren zwar wieder Zehntausende auf den Straßen - allerdings war weit weniger in Bewegung als im vorigen Jahr. Damals war noch Aufbruchstimmung zu spüren. Heuer ist die Ernüchterung geblieben - die wichtigsten Wahlversprechen gebrochen und Kanzler Gusenbauer ist das Attribut "Umfaller" richtig auf den Leib geschneidert worden.

Darum nicht nur verhaltener Applaus sondern auch Pfiffe. Und was mir besonders aufgefallen ist: Der Klassiker, die Hymne, die jedes Jahr von den Jungen angestimmt wurde, fehlte heuer ganz: Ein erster Mai ohne "Hört die Signale"!


>>Bilder vom Maiaufmarsch

Tja. Selber schuld, die Genossen. Wir haben uns nicht verdriessen lassen und haben den ersten Mai ausgiebigst gefeiert. Mit dem fast schon traditionellen Prater-Picknick und Rotwein in Strömen beim Praterfest. Freundschaft!




>>Bilder vom Praterfest und von der Bühne gegen Rechts vom Vortag